Massnahme 1.1.2.2

Erhöhung des Frauenanteils auf der Sekundarstufe II und in der tertiären Ausbildung im MINT-Bereich

1.1.2.2. Auf Tertiärstufe erhöht sich der Frauenanteil im MINT-Bereich.

Le informazioni sulle misure sono disponibili in tedesco o francese

Inhalt

Es bestehen Massnahmen und Aktivitäten zur Sensibilisierung und Förderung für MINT auf verschiedenen Ebenen:
1. Förderung von MINT durch die Akademien der Wissenschaften Schweiz (sog. MINT-Mandat 2025-2028)
Das Förderprogramm hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche für den MINT-Bereich zu sensibilisieren, ihr Interesse zu wecken und ihre MINT-Kompetenzen zu fördern. Dieses Programm besteht aus ausserschulischen und multidisziplinären Projekten mit einem besonderen Fokus auf die Gleichstellung der Geschlechter (u.a. Projekte und Aktivitäten für Mädchen und junge Frauen in den Fachrichtungen Informatik und Technik), sowie auf Kinder, die in ihrem familiären Umfeld wenig Zugang zu Freizeit- und Förderangeboten im MINT-Bereich und zur Wissenschaftsvermittlung haben.
2. Talentförderung im MINT-Bereich
Der Bund unterstützt die Akteure (die Stiftung Schweizer Jugend forscht, den Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden und die Schweizerische Studienstiftung) im Rahmen eines koordinierten Gesamtkonzepts. Die Förderung trägt zu einem chancengerechteren Angebot bei und beinhaltet auch spezifische Förderangebote für junge Frauen, die ihre MINT-Kompetenzen schärfen und vom gezielten Austausch mit anderen Frauen profitieren können.
3. Zielsetzung Ausgleich der Geschlechterverteilung auf der Tertiärstufe – PgB-Projekt «Chancengerechtigkeit – Förderung der Gleichstellung, Diversität und Inklusion auf allen Ebenen der Hochschulen»
Kooperationsprojekt im Rahmen des von der SHK bewilligten projektgebundenen Beitrags gemäss HFKG mit mehreren Zieldimensionen. Laufzeit voraussichtlich bis Ende 2026

Ziel

Abbau der horizontalen und vertikalen Segregation; Förderung der Chancengleichheit; Sensibilisierung und Motivation für MINT-Bereich; Verminderung des Fachkräftemangels.

Federführend

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

Partner/-innen

Netzwerk der Akademien der Wissenschaften Schweiz, Schweizer Jugend forscht, Wissenschaftsolympiade, Schweizerische Studienstiftung, swissuniversities und Schweizer Hochschulen

Status

Initialisiert

Umsetzungsstand

---

Meilensteine / Zeitplan

Massnahmen für die Jahre 2025-2028 gemäss BFI-Botschaft


Gesetzliche Grundlagen
Bestehende

FIFG Art. 11, Förderung der Akademien
BIZMB, Art. 3 Bst. b und Artikel 4 Abs. 1 Bst. c
Art. 59 HFKG – projektgebundene Beiträge

Gesetzliche Grundlagen
Neu zu schaffende

Indikatoren / quantitative Ziele

Anzahl Frauen in MINT-Studienfächern, Anzahl Frauen im Gymnasium mit Schwerpunkt MINT
Wissenschaftsolympiaden im MINT-Bereich: Anzahl Teilnehmerinnen und Auszeichnungen

Weitere Grundlagen

Ressourcen

MINT-Mandat 2025-2028: 10.7 mio CHF
Talentförderung 2025-2028 gemäss BFI-Botschaft, MINT-Förderung betrifft einen Teil der Ressourcen
PgB-Projekte 2025-2026: projektgebundene Beiträge für voraussichtlich 1 Jahr; total CHF 8.6 Mio (davon Bundesmittel CHF 4.3 Mio.) für verschiedene Themen, die nicht nur Chancengleichheit von Frau und Mann einschliessen, sondern auch Themen zu Diversität und Inklusion. Finanzierung seitens der Hochschulen.


Handlungsfeld

Berufliches und öffentliches Leben Die ausgewogene Geschlechterverteilung in der Ausbildung, in allen Berufsgruppen, auf allen Verantwortungsebenen und in allen Entscheidungsgremien hat sich verbessert

Inwiefern sind Kantone, Städte oder Gemeinden von der Massnahme betroffen?

MINT-Mandat: Das Förderprogramm MINT wird in enger Zusammenarbeit mit der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) entwickelt und umgesetzt. Auf nationaler Ebene und mit gezielter Fokussierung setzen die Akademien Akzente in Ergänzung zu anderen Förderstrukturen, insbesondere jenen der Kantone. Die Akademien arbeiten eng mit den Schulen zusammen.
PgB-Projekt: Kantone als Träger der Hochschulen beteiligt